Samstag, 24. Januar 2009
 
Rotes Kreuz gegen Mineralölsteuer PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von ÖRK   
Mittwoch, 21. November 2007

Österreichs Blaulichtorganisationen wollen von der Mineralölsteuer befreit werden. Das Rote Kreuz weist darauf hin, daß durch deren Anhebung lebensrettende Einsätze unzumutbar verteuert werden.


Wien (Rotes Kreuz) „ Die Anhebung der Mineralölsteuer (MÖSt) mit 1. Juli 2007 zieht auch für die Rettungsorganisationen eine Verteuerung der Treibstoffkosten nach sich. „Für das Österreichische Rote Kreuz als größten Rettungsdienstleister Österreichs führt die Anhebung der Mineralölsteuer zu Mehrkosten in der Höhe von rund „ 730.000,- pro Jahr“, so Werner Kerschbaum, stellvertretender Generalsekretär des Österreichschen Roten Kreuzes (ÖRK).

„Eine so massive Belastung wie durch die Erhöhung der Mineralölsteuer erschwert unsere Arbeit. Deshalb sind wir im August dieses Jahres an das Finanzministerium und den Bundeskanzler mit der Forderung herangetreten, für Rettungsorganisationen ein analoges Modell der Rückvergütung der MÖSt zu schaffen, wie es für Land- und Forstwirte im Bereich des Agrardiesel aufgrund der Steuerreform 2005 existiert. Die Forderung wurde abgelehnt“ so der stellvertretende Generalsekretär.

Das Österreichische Rote Kreuz ist nicht nur der Lebensretter Nummer eins im Land. "Dass das ÖRK und andere Non Profit-Organisationen (NPO) bei Rückvergütungsmodellen oft vergessen werden, scheint an der Unkenntnis über deren gesamtwirtschaftliche Bedeutung zu liegen", so Kerschbaum. Der NPO-Sektor kommt für ca. 5% des Bruttonationalproduktes auf, umgerechnet sind das etwa 10 Milliarden Euro jährlich. Die verschiedenen Organisationen beschäftigen 10% aller im Dienstleistungsbereich tätigen Arbeitnehmer und sind ein führender Wachstumsfaktor. Bewertet man die durch NPOs erbrachte freiwillige Leistung mit einem Stundensatz von 20 Euro, so übersteigt der Wert jährlich eine Milliarde Euro deutlich.

Rückfragehinweis:
ÖRK-Pressestelle
Mag. Petra Griessner
Tel.: 01/589 00-357
Mobil: 0664/823 48 87
E-Mail: petra <mailto:petra%20 >
www.roteskreuz.at

< zurück   weiter >
Aktuelle Kommentare
Attacke in der U-Bahn

In der Wiener U-Bahn wird ein Mann zusammengeschlagen - und niemand tut etwas. Alltagsrassismus?

Aufruf zur Teilnahme am Weltsozialforum 2009

Von 27. Jänner bis 1. Februar 2009 findet das Weltsozialforum (WSF) in der brasilianischen Amazonasmetropole Belem statt. Vor dem Hintergrund der weltweiten Krise des Kapitalismus, die immer mehr seine " Realwirtschaft" erfaßt, verspricht das Treffen diesmal besondere Spannung.

Was eine Schlagzeile ist und was nicht

Die Ereignisse von Athen machen wieder einmal klar, wie Medien und Rechtsstaat sich aufrütteln lassen, meint Bernhard Redl.

Nicht Neues an der Asylfront

Unter Innenministerin Fekter und Kanzler Faymann ist kein Umdenken im Fremdenrecht vorgesehen. Die Empfehlungen des Verfassungsgerichtshofs werden nicht umgesetzt.

Gewaltentrennung neu

Allfällige Hoffnungen in die neue Regierung werden bald verflogen sein. Die SPÖ hat wieder die Schaltstellen der Republik an die ÖVP abgegeben.

Die Republik schickt Soldaten aus

Das Bundesheer steht seit 1990 an den Ostgrenzen des Landes. Wieso es immer noch dort steht, läßt schlimmer Vermutungen zu, meint Bernhard Redl.

Zur Zerschlagung der Post

Die Einsparungspläne der Post sind keine betriebliche Notwendigkeit, meint die Werkstatt Frieden und Solidarität. Es geht um kapitalistische Profitmaximierung. Dagegen ist Widerstand vonnöten.

DAZ-Kontakte