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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 3. Oktober 2018; 17:19
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International/Initiativen:

> #EleNão auch in Wien

Brasiliens feministischer Frühling fand auch hier Widerhall
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Der 29.9.2018 wird in die Geschichte eingehen. Der Protest der Frauen ist
die größte, spontane Massenbewegung, die Brasilien seit Jahrzehnten erlebt
hat. Dem Aufruf der Facebookfrauengruppe "Mulheres unidas contra Bolsonaro"
folgend, gingen in ganz Brasilien Millionen Menschen auf die Straße, um
gegen den faschistischen Präsidentschaftskandidaten Jair Bolsonaro und die
von ihm propagierte Gewalt, Mysogenie, Rassismus und Homophobie aufzustehen.
Solidaritätskundgebungen fanden in über 65 Ländern weltweit statt, teils mit
über tausend TeilnehmerInnen wie in Barcelona, London, Paris oder New York.

Mit 200 TeilnehmerInnen erlebte Wien die größte Kundgebung von
BrasilianerInnen, die hier jemals stattgefunden hat. Mit einer
Schweigeminute wurde der ermordeten Gemeinderatsabgeordneten Marielle Franco
und der über 300 indigenen FührerInnen, Kleinbauern sowie
UmweltaktivistInnen gedacht, die 2017 Opfer von Bolsonaros Verbündeten, den
Militärs und Milizen, wurden.Die DemonstrantInnen erfüllten die Wiener
Innenstadt mit Sprechchören gegen Faschismus und für ein Ende der Gewalt
gegen Frauen - in Brasilien wird alle 10 Minuten eine Frau vergewaltigt,
alle 2 Stunden gibt es ein Feminizid. "Bolsonaro - Fascista!" tönte es, "Nie
wieder Faschismus - weder in Brasilien noch anderswo", "internationale
Solidarität" waren die Slogans, die das Unichoro gerufene "ELE Não" "niemals
ER" ergänzten.

*Silvia Jura, Organisationskomitee Mulheres contra Bolsonaro in Austria*
(gek.)



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