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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 12. September 2018; 20:00
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Debatten:

> Seltsamer Nica-Brief

Zur Solidaritätserklärung mit den Protesten in Nicaragua in akin 17/2108

Es ist schon seltsam. Unter den UnterzeichnerInnen des Protestbriefes findet
sich niemand aus Österreich und nur eine Frau. Wo doch gerade Frauen von den
rigiden Abtreibungsgesetzen der Regierung besonders betroffen sind. Die
Darstellung einer Gegenposition wäre notwendig gewesen. Die Zerstörung
kommunaler Einrichtungen, die zum Teil auch mit Spenden aus Österreich
finanziert wurden, sowie die Transportblockaden deuten für mich auf eine
andere Herkunft der gewaltsamen Proteste, welche bei vergangenen bestellten
Putschen mittlerweile ausreichend dokumentiert sind. Und die Parole "Ortega
+ Murillo müssen weg" ist mir zu wenig. Ist es der Opposition wurscht, wer
oder was nachher kommt. Traurige Beispiele gibt es genug. In Unkenntnis der
Lage in Nicaragua hoffe ich hier auf eine Wortspende aus Sicht einer
österreichischen Nica-Soli-Gruppe.
*Leo Graf*
*

Anm.d.Red.: Den Brief haben sehr viel mehr Leute unterschrieben, nur haben
wir einfach die Auswahl der Namen übernommen, wie sie in der deutschen
Übersetzung vorhanden war. Eine längere Liste mit etlichen Frauen und auch
einem Vertreter aus Österreich gibts unter der spanischen Originalerklärung
auf: https://vientosur.info/spip.php?article14022

Eine längere Analyse findet sich unter:
http://intersoz.org/nicaragua-schmerzt/

Einen Artikel, der die Proteste eher als gewalttätig, konterrevolutionär und
US-gesteuert brandmarkt, liefert die Solidarwerkstatt:
https://www.solidarwerkstatt.at/medien/disskusion-briefe/proteste-in-nicaragua-weder-gewaltlos-noch-sozial



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