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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 29. August 2018; 16:44
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Hinweise, Notizen, Ezzes:

> Omos Abschiedssendung

20 Jahre gibt es jetzt Radio Orange -- und die Sendung "trotz allem" war von
Anfang an mit on air. Viele haben diese Sendung mitgestaltet, der Master
Mind dahinter war aber Herby "Omo" Loitsch. Weil Herby die Sendung aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann, gabs am 24.August eine
kombinierte Jubiläums- und Abschiedssendung: Rund 20 Studiogäste blickten
zurück auf 20 Jahre Sendungsgeschichte, 20 Jahre Radio Orange und 20 Jahre
politischer Entwicklungen und Intiativen, die die rund 1000 Ausgaben bisher
prägten.

Herby übergab in dieser zweistündigen Sondersendung das Zepter, sprich die
Sendungsverantwortung, an Jutta Matysek. Aber wie schon Herby wünscht sich
diese natürlich ganz dringend andere Menschen, die mit ihr gemeinsam diese
Sendung weiterführen wollen -- trotz oder wahrscheinlich eher wegen dem
allem. Denn ein politisches Rundfunk-Informationsangebot jenseits von
Staats- und Kommerzfunk braucht es auch weiterhin und das ist auf Radio
Orange zuallererst immer "trotz allem" gewesen. Und das wird weiter
geliefert, immer am Freitag um 20 Uhr auf Orange 94.0.

Wer dabei mitmachen möchte, kann sich auch gerne bei der akin-Redaktion
melden, denn unsere Beiträge wird es natürlich auch weiterhin immer wieder
auf "trotz allem" geben. Die Sondersendung, in der übrigens auch verraten
wird, warum die Sendereihe eigentlich so heißt, ist nachzuhören unter:
https://cba.fro.at/382155

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> Internationaler PARK(ing) Day 21. September 2018

Der PARK(ing) Day wurde im Jahr 2005 in San Francisco von einem Kunst- und
Design-Kollektiv ins Leben gerufen. Mittlerweile findet er auch anderswo
statt. Die Veranstaltungs-Idee ist so einfach wie überzeugend: Auf der
Fläche eines Parkplatzes wird temporär ein öffentlich zugänglicher Ort
geschaffen. Was genau auf den Parkflächen gestaltet wird, bleibt den
TeilnehmerInnen überlassen. Zum Beispiel einen Rasenteppich ausrollen und
Tisch, Sesseln und eine kleine Bar draufstellen.

Der Termin ist immer am dritten Freitag im September. Konkrete Orte und
Ideen für Wien sind noch nicht bekannt, aber vielleicht sollte man in den
nächsten Wochen hie und da "PARK(ing) Day Wien" googlen -- oder besser
gleich selber was auf die Beine resp. einen Parkplatz stellen. Ob man das
alsKundgebung anmeldet oder einfach macht, ist dabei wohl Geschmackssache --
weil: Warum muß man denn unbedingt ein Auto haben, wenn man parken will.
(akin)

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> Widerstandschronik 28.6.-7.7.

In Schwechat protestierten am 28. Juni rund 100 Personen gegen die
Abschiebung eines aus Afghanistan geflüchteten Menschen, der in den Räumen
der Schwechater Pfarre gewohnt hatte. Wegen starken Regens fand die
Kundgebung in der Kirche statt.

Zigtausende Menschen demonstrierten am 30. Juni in Wien gegen den
12-Stunden-Arbeitstag und die 60-Stunden-Arbeitswoche. Die
Arbeitszeitverlängerung wurde am 5. Juli im Nationalrat mit den Stimmen von
ÖVP, FPÖ und NEOS beschlossen.

Rund 80 Radfahrer*innen beteiligten sich am 2. Juli an einem Flashmob auf
der Margaretenstraße gegen den § 68 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung,
wonach sich Radler*innen einer nicht durch Arm- oder Lichtzeichen geregelten
"Radfahrerüberfahrt" nur mit höchstens 10 km/h nähern dürfen.

An die 900 Menschen beteiligten sich am 7. Juli an einem Gedenkmarsch für
die Opfer des Massakers von Srebrenica, bei dem im Juli 1995 8372 Menschen
getötet worden sind. (nochrichten.net)

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> Wieder mehr Schmähführen in den Öffis!

49er. Baumgartner Spitz. Irgendwann Ende der 80er. Ein paar Kinder sind ein
bisserl laut. Ein alter Krauterer empört sich: "Jetzt seids amoi gusch, es
Fratzn. I bin 70 Johr oid, i wor 3 Johr in Gfaunganschoft, i muaß ma des
nimmer gebn!" Drauf läßt sich aus der letzten Reihe eine andere Stimme
vernehmen: "Herst, loß die Kinder in Ruah! I bin 80, war 7 Johr in
Gfaunganschoft und du Depp hoitst jetzt dei Pappn!" Was er noch sagte, ging
im schallenden Gelächter des ganzen Waggons unter.

Vielleicht sollte man den Konflikten in den öffentlichen Verkehrsmitteln
heutzutage eher so begegnen -- nicht mit Vorschriften, sondern mit Schmäh.
*M.Cz.*


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