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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 16. März 2016; 20:58
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International/Arbeit:

> Kohlestreiks in China

Derzeit tagt der Nationale Volkskongreß in China. Die Regierung hat ihren
neuen Fünfjahresplan vorgelegt. Sie setze, so schreibt "Die Zeit", "auf eine
Abkehr von einer von Handel, Investitionen und schwerer Industrie abhängigen
Wirtschaft hin zu mehr Binnenkonsum und Dienstleistungen. In vielen
Industriezweigen wurden in den vergangenen Jahren große Überkapazitäten
aufgebaut, beispielsweise in der Stahlindustrie."

Von 5-6 Millionen überflüssigen Stellen ist die Rede. Die entsprechenden
Stellenabbauten sind aber längst im Gang. Konkret hatte kürzlich die Longmay
Group, einer der größten staatlichen Kohleproduzenten Chinas, 100.000
Kündigungen angekündigt. Doch auch die , die noch Jobs haben, werden nicht
immer bezahlt. Lohnkürzungen sind an der Tagesordnung, Forderungen wegen
unbezahlter Löhne datieren zum Teil noch aus 2014, schreibt Chinaworker.info
(die Website des chinesischen Zweigs der CWI). Daher sind jetzt Tausende von
Kohlearbeitern, im Streik -- für das Land, das von einer Partei geführt
wird, die sich immer noch "kommunistisch" nennt, nahezu unerhört.

Auslöser für den Streik war aber ein Statement des Gouverneurs der Provinz
Heilongjiang. Der hatte nach Protesten in der Stadt Shuangyashan im
Fernsehen erklärt, es gäbe keine Lohnrückstände bei Longmay und er halte die
Firma für ein Beispiel erfolgreicher Restrukturierung.
(akin)

Details dazu sind auf Englisch nachzulesen unter:
http://chinaworker.info/en/2016/03/15/12119/



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