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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Freitag, 8. Januar 2016; 03:17
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Iinitiativen/Antifa:

> 29.1.: Demo gegen den FPÖ-Ball

Alle Jahre wieder: Aufruf der *Offensive gegen Rechts* zu einer
Demonstration gegen den FPÖ-Burschenschafterball ("Akademikerball") am
Freitag, 29. Jänner 2016. Treffpunkt: 15 Uhr, Rampe der Universität Wien,
1010 Wien.
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Am 29. Jänner 2016 findet erneut der FPÖ-Burschenschafterball unter dem
Decknamen "Akademikerball" in der Wiener Hofburg statt. Auch dieses Jahr
rufen wir alle Antifaschist_innen dazu auf, sich an den Protesten gegen die
FPÖ und deutschnationale Burschenschafter zu beteiligen.

Antifaschistisch - gegen FPÖ und Rassismus!

2014 verweigerte die Hofburg Betriebsges.m.b.H. dem Wiener Korporationsring
(WKR) die Ball-Räumlichkeiten in diesem repräsentativen Gebäude. Die FPÖ
zögerte nicht lange und meldete das Event unter ihrem Namen an. Ein
eindeutiges Signal von der Freiheitlichen Partei, die sich damit offen und
selbstbewusst zu rückschrittlichen, elitären und rechtsextremen Männerbünden
bekennt. Burschenschafter stellen die Mehrheit der FPÖ-Abgeordneten im
Nationalrat und im Wiener Landtag. [...]

Solidarisch mit Flüchtlingen!

Zahlreiche Länder, darunter Syrien, werden entweder durch brutale Kriege
zerstört oder von bitterster Armut heimgesucht. Unzählige Menschen müssen
deswegen ihre Heimat verlassen und Schutz in einem anderen Land suchen. In
den letzten Monaten haben viele Menschen in Österreich die Zeichen der Zeit
erkannt und Solidarität und Menschlichkeit bewiesen. Sie halfen dort, wo
Hilfe benötigt wurde und wird.

Wo die Bundesregierung untätig blieb und die akute Hilfe der zu uns
geflohenen Refugees nur durch die Hilfsbereitschaft der unterstützenden
Menschen sichergestellt werden konnte, durfte die Hetze der FPÖ nicht
fehlen. Anstatt schutzbedürftigen Menschen zu helfen, verbreitete die FPÖ
und ihr rechtsextremer Anhang nur Lügen und allerlei Schauermärchen. Damit
machte sie nur deutlich, dass sie die, sich in einer Notsituation
befindenden Menschen gleich wieder abschieben und damit Verfolgung und Tod
aussetzen würde. Umso wichtiger ist es, dass wir auch an diesem Tag ein
starkes Zeichen der Solidarität setzen. Sagen wir klar: Burschenschafter
vertreiben - Flüchtlinge bleiben!

Offensiv - für Umverteilung von oben nach unten!

Mieterhöhungen, Lohnkürzungen, unsichere Arbeitsverträge, etc. sind für uns
alle alltägliche Erfahrungen. Sie sind Folge der herrschenden Politik, die
nur eines kennt: Kürzen, Kürzen, Kürzen. Rechtsextreme Parteien wie die FPÖ
nützen derartige Entwicklungen aus. Weil niemand benennt, wer wirklich aus
dieser Situation profitiert, nämlich die Reichen und Mächtigen, macht die
FPÖ Migrant_innen, Flüchtlinge, Arbeitslose und Minderheiten zu
Sündenböcken. Durch Hetze und Panikmache eilen sie von einem Wahlsieg zum
anderen und präsentieren sich dabei auch noch als angebliche Partei der
"kleinen Leute".

Doch kommt die FPÖ wieder in die Regierung, wird die Mehrheit der
Bevölkerung noch mehr zu leiden haben. Die Konsequenzen einer
FPÖ-Regierungsbeteiligung sind keine Verbesserungen der sozialen Standards,
sondern Hetze und Ausgrenzung. Deutschnationale Burschenschafter sind die
Speerspitze dieses rückständigen Denkens. Ihnen geht es nicht um eine
Verbesserung für die Menschen, oder gar um eine gerechtere Gesellschaft,
sondern um eine Ordnung, in der ihre Machtpositionen und Profite auf Kosten
der Mehrheit der Bevölkerung gesichert sind. Dass sie in diesem Bestreben zu
allem fähig sind, lehrt uns die Geschichte.
(gek.)

Link: http://www.offensivegegenrechts.net

*

Kasten:

> Traditionelles Übersehen

In Wien ist alles, was zweimal stattgefunden hat, schon Tradition. So
gesehen hat der Genierer der Wiener Kongresszentrum Hofburg
Betriebsgesellschaft m.b.H., den "Akademikerball" (aka FPÖ-Ball aka
Burschenschafterball) zwar zu veranstalten, aber in seinen offiziellen
Ankündigungen auszublenden, auch schon Tradition. Der Ball findet laut
wiener-akademikerball.at am 29.Jänner statt. Im Kalender der Hofburg mit
beschränkter Haftung gibt es zu diesem Tag keinen Eintrag - siehe
http://www.hofburg.com/eventkalender. Da kann man nur sagen: O, du mein
Österreich!
(akin)


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