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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 21. Jänner 2015; 16:29
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Initiativen/Termine

> Augustin eskaliert Jubiläum

Das einzig wahre Boulevardblatt Wiens feiert seinen 20.Geburtstag - und im
Februar gibts wieder F13


Im Oktober 1995 erschien die erste Nummer der Straßenzeitung Augustin - 24
Seiten dünn, einmal im Monat, in einer Auflage von 6000 Stück, vertrieben
von sechs Wiener Obdachlosen-Originalen. Die Jahre des Durchbruchs und der
steten Aufwärtsbewegung in Richtung «Wiener Institution» entziehen sich der
Erinnerung vieler Wienerinnen und Wiener - auch weil sie die Vergleichsdaten
aus der aktuellen Augustin-Statistik für allzu selbstverständlich halten:
14-tägiges Erscheinen, Umfang 48 Seiten, verkaufte Auflage zwischen 20.000
und 25.000, mehr als 500 Verkäufer_innen, Eigenfinanzierung, Einstieg in die
Medien Radio und Fernsehen. Nicht zu vergessen die produktive
«Verzettelung»: Augustin-Kolporteur_innen können sich in Sport, Theater,
Musik, Literatur und Aktionismus bewähren.

Als Sozialprojekt wirkt der Augustin als Bündel von Lösungsansätzen dafür,
wie innerhalb der Zivilgesellschaft die Mittel zum guten Leben und zum
Überleben zugunsten der Ärmsten umverteilt werden können; die große,
wirkliche und vom Staat betriebene Umverteilung, die die Reichen reicher und
die Armen ärmer macht, liegt außerhalb unseres Handlungsfelds. Was aber
machbar ist: Als soziales Experiment stellt der Augustin ein Testgelände
nicht kontrollierender Sozialarbeit dar. Die Augustin-Sozialarbeit lehnt
alle Formen von «Verfolgungsbetreuung» ab. Sie fördert die Selbständigkeit
der Betroffenen, akzeptiert ihr So-sein, vermeidet jeden Leistungsdruck,
handelt gegen Spaltungsversuche («brave Augustinverkäufer, böse Bettler;
Inländer, Ausländer» etc).

Als Medium will sich der Augustin als Stadtzeitung positionieren, die
Randgruppen eine Plattform bietet. Seine Berichterstattung soll einen
Beitrag leisten, um dem Ausschluss unerwünschter Milieus aus dem
öffentlichen Raum entgegenzutreten. Augustin-Journalismus ermutigt, Utopien
in den Alltag eindringen zu lassen; als schönste Utopie begreifen wir eine
Gesellschaft, deren Mitglieder ohne Angst anderes sein können. Als
Gesamtkunstwerk kann der Augustin auf zwei Jahrzehnte seines
basisdemokratischen, konsensorientierten Organisationsmodells zurückblicken.

Die große Geburtstagsparty wird für Herbst geplant. Aber schon im Verlauf
des ganzes Jahres wollen wir unser Gaudium «eskalieren» . Wir würden Sie
gerne bei den kommenden Veranstaltungen begrüßen dürfen - am liebsten bei
allen. Der Reigen der Geburtstagsevents beginnt mit der Premiere von Peter
Turrinis «Sauschlachten», interpretiert von der Augustin-Schauspieltruppe
«11%K.Theater» am Samstag, 24. Jänner im Kulturzentrum 7stern, 1070,
Siebensterngasse 31. Am Freitag, 13. Februar wechseln
Augustin-Verkäufer_innen faschingsgemäß ihre Rollen und verunsichern das
Wiener Linien-Netz als «Kontrolleure». Treffpunkt für alle, die bei dieser
Spaßguerilla-Aktion für einen Nulltarif bei Öffis mitmachen wollen: 15 Uhr,
1050, Reinprechtsdorfer Straße 31 (Innenhof).

(Aussendung gek.)

Weitere Termine laufend auf:
http://www.augustin.or.at



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