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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 8. Oktober 2014; 17:24
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> Reisewarnung für alle Menschen ohne Aufenthaltsstatus

Folgende Reisewarnung erhielten wir vom Infoladen Salzburg: "Vom 13.-26.10.
findet in der gesamten EU eine Polizeioperation unter dem Namen 'mos
maiorum'
statt. In diesen zwei Wochen werden etwa 18.000 Polizist_innen in enger
Zusammenarbeit mit FRONTEX auf Jagd nach Menschen ohne Aufenthaltsstatus
gehen. Sie wollen unsere Migrationswege herausfinden und möglichst viele von
uns festnehmen. Warnt bitte alle Menschen ohne Papiere! Vor allem in Zügen,
auf Bahnhöfen, an Flughäfen, auf Autobahnen und an innereuropäischen Grenzen
sind vermehrt Kontrollen zu erwarten."

Bekannt ist diese Operation schon seit Juli (1), ob die Daten also noch
aktuell sind, ist fraglich. Es könnte aufgrund dieser Publizität auch
kurzfristige Änderungen gegeben haben.

Koordiniert wird die Operation von der italienischen Regierung (was im
Zusammenhang mit der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft zu sehen ist).
Daraus resultiert auch der lateinische Name für die Operation. So wie schon
die italienische FRONTEX-Abteilung den höchst imperialen Titel "mare
nostrum" trägt, knüpft auch "mos maiorum" an autoritäre Traditionen an. Der
mos maiorum ("Sitte der Vorfahren") war im alten Rom die Bezeichnung für
traditionelle Verhaltensweisen und Gebräuche, die als Grundlage des
Aufstiegs Roms zur Weltmacht galten. Es bedeutete den rechtlichen,
religiösen und militärischen Gehorsam aller Amtsträger.

(1) siehe http://www.heise.de/tp/artikel/42/42375/1.html



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