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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. September 2014; 03:37
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> Proteste in Ö gegen irisches Abtreibungsverbot

Am ersten Samstag im September fanden sich einige AktivistInnen der SLP vor
dem LKH in Salzburg ein. Der Grund dafür war nicht nur die monatlich
sattfindende provokante Versammlung der fundamentalistischen
AbtreibungsgegnerInnen vor dem Krankenhaus, sondern auch der jüngste Fall
aus Irland, bei dem es einer dorthin geflüchteten Frau nicht gestattet
worden ist, einen Schwangerschaftsabbruch nach einer Vergewaltigung
durchzuführen. Trotz des wenigen Laufpublikums bekammen wir sehr positive
Reaktion sowohl von PassantInnen als auch von Seiten des Klinikpersonals auf
unsre Kundgebung.

Auch in Wien fand eine Protestkundgebung vor dem irischen Konsulat statt, um
auf diesen Fall aufmerksam zu machen und die Haltung der irischen Politik
als frauenfeindlich anzuprangern. Das Frauen als Gebärmaschienen degradiert
werden, findet sich auch im katholischen, rechts-konservativen Österreich
wieder: "Die irische Rechtsordnung bezüglich Abtreibung sollte allen
EU-Mitgliedsstaaten Vorbild sein." (Ewald Stadler, ehem. EU-Mandatar für das
BZÖ).

Die DemonstrantInnen fordern kostenlosen und anonymen
Schwangerschaftsabbruch. Der Zugang dazu muss natürlich für Betroffene mit
unsicherem Aufenthaltsstatus und illegalisierten lebenden Frauen
gewährleistet werden. Weitere Forderungen: Respektvoller Umgang von Anfang
bis Ende mit betroffenen Frauen, Religionsgemeinschaften raus aus Schule und
Staat.
*Sarah Krenn*



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