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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 18. Dezember 2013; 19:03
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Initiativen/Obdachlose:

> F13 war im Stadtpark

Der Protest gegen die Kampierverordnung und die damit einhergehende
Kriminalisierung von Obdachlosen geht weiter. F13 rief zum friedlichen
Camping im Stadtpark auf. Begleitet wurde die Aktion von Live-Musik,
Performances und einer Volxkueche.

Aus der Ankuendigung: "Zu den Faktoren, die im Standortwettbewerb der
europaeischen Staedte eine Rolle spielen, zaehlen offensichtlich - was
Wien betrifft - «obdachlosenfreie» Parkanlagen an der Prachtstrasse
der Bundeshauptstadt, dem Ring. Das ist spaetestens seit der
Vertreibung einer Gruppe von obdachlosen Personen aus dem Stadtpark
Mitte Oktober dieses Jahres evident. Wie einige Monate zuvor gegen
protestierende Fluechtlinge im Votivpark wurden auch die Obdachlosen
im Stadtpark des Verstosses gegen die Wiener Kampierverordnung
beschuldigt. Am Freitag, dem 13. Dezember, werden Ordnungshueter_innen
andere Vorwaende suchen muessen, um jegliche sichtbare Armut aus dem
Gelaende zu verbannen. Unter dem Kuerzel F13 wird naemlich an diesem
Freitag ein Netzwerk von aktivistischen Elementen den Stadtpark
symbolisch zum Campingplatz erklaeren."
(F13, screamingbirds.net/akin)
Mehr dazu unter: http://www.f13.at/

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> Graz: Occupy Jakominiplatz

Unter dem Motto "Occupy Jakominiplatz" organisierte die steirische
Piratenpartei in der Wochenendnacht vom 14. auf den 15.Dezember eine
Protestnaechtigung auf dem zweitwichtigsten Oeffi-Umsteigplatz in
Graz. Es geht um Solidaritaet fuer Obdachlose. Die AktivistInnen
froren auf dem Platz zwischen Strassenbahn- und Autobushaltestellen,
stellten aber fest: "Wir verbringen hier nur eine Nacht -- Alltag fuer
viele!" So steht es auf einem Pappendeckelplakat zu lesen.

"Uns geht es darum, mit unserem Aktionismus auf die katastrophale
Situation in den ueberfuellten Notschlafstellen aufmerksam zu machen",
erklaert Florian Lammer, von der Piratenpartei dazu in einer
Aussendung. Und Irolt Stalzer erklaert: "Auch wenn es Notschlafstellen
und Obdachlosenheime gibt, gehen Obdachlose dort, aufgrund der
miserablen Umstaende, nur sehr ungerne hin. Aus persoenlichen
Gespraechen hoert man immer wieder von Gewalt und Diebstahl." Und
trotzdem sei nicht genug Platz dort: "Waehrend sich die einen dem
vorweihnachtlichen Kaufrausch hingeben, muessen anderen taeglich um
ihr Ueberleben kaempfen. Auch in diesem Jahr muessen wieder unzaehlige
Obdachlose ueber die Feiertage von den Notschlafstellen abgewiesen
werden, da die Kapazitaeten nicht ausreichen.", so Juliana
Okropiridse, von der Wiener Piratenpartei.
(Aussendung/akin)




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