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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 9. Oktober 2013; 16:53
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Türkei:

> Toter Demonstrant in Istanbul

Waehrend einer linken Demonstration gegen den zunehmenden Einfluss von
Drogenbanden im asiatischseitigen Istanbuler Stadtviertel Guelsuyu kam
es am 28.September zu Schuessen seitens Bandenmitgliedern in die Demo.
Dabei wurde ein Aktivist getoetet, mehrere zum Teil schwer verletzt.

Die Demo-Veranstalter beklagen, die Polizei habe nicht eingegriffen,
deswegen haetten linke Demonstranten bewaffnete Gegenwehr leisten
muessen. Die Polizei spricht von 17 Festnahmen, darunter den
angeblichen Kopf der Bande, wie die Tageszeitung Hurriyet berichtet.
Unklar ist dabei allerdings, wann diese Festnahmen erfolgt sein sollen
und in welchem Ausmass die beiden Seiten davon betroffen waren. Die
linke "Volksfront" (Halk Cephesi) spricht von zwei Festnahmen in ihren
Reihen am Morgen des darauffolgenden Tages.

Bei einer Auseinandersetzung am naechsten Tag mit der Polizei sollen
linke Demonstranten von Polizisten mit Maschinenpistolen beschossen
worden sein, so die Volksfront. Weiters werfen die Aktivisten der
Polizei vor, versucht zu haben, Beweismittel nicht sicherzustellen
sondern zu beseitigen.

Tatsaechlich hatte sich die angegriffene Demonstration nicht nur gegen
die Praesenz der Banden gerichtet, sondern auch explizit den Vorwurf
erhoben, die Polizei wuerde die Banden nicht nur dulden sondern
gezielt mit ihnen zusammenarbeiten.

Laut Hurriyet sollen im August dieses Jahres in Guelsuyu waehrend
dreier Attacken neun Mitgliedern der kleinen "Sozialistischen Partei
der Unterdrueckten" (ESP) von Bandenmitgliedern in die Beine
geschossen worden sein.
(akin)



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