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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. April 2013; 04:52
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Das Letzte:

> Was ist ein "Schonarbeitsplatz"?

Es klingt wie eine Frage aus "Was gibt es Neues?". Der reale
Hintergrund erscheint so absurd wie bei den meisten Antworten der
ORF-Sendung -- ist aber auch genauso wahr: Der "Schonarbeitsplatz" ist
laut deutschen Medienberichten die Erfindung des Molkereizulieferers
Satro mit Sitz in der nordrhein-westfaelischen Stadt Lippstadt. Der
hatte die Lippstaedter Aerzte in einer Briefaktion aufgefordert, seine
Arbeitnehmer, wenn moeglich, nur "teilweise krank" zu schreiben. Man
wolle naemlich nicht allzu kranken Mitarbeitern Schonarbeitsplaetze
anbieten -- natuerlich nicht, damit sie schon noch arbeiten, sondern
um sich eben zu schonen und trotzdem zu arbeiten.

Ueber Proteste aus der Gewerkschaft und das entsprechende Medienecho
sei man bei Satro aber dann doch etwas "ueberrascht" gewesen, wird
eine Sprecherin der Firma zitiert. Sie rechtfertigt die Aktion damit,
dass der Wunsch von den Beschaeftigten gekommen sei: "Bei uns haben
sich einige krank geschriebene Mitarbeiter gemeldet. Die wollten nicht
mehr nur so zu Hause rumsitzen und fragten nach, ob sie leichteren
Taetigkeiten nachgehen koennten." Ausserdem seien die Briefe ja nur
"zur Information" der Hausaerzte gedacht gewesen und ueberhaupt sei
das alles rein freiwillig: "Wer den Schonarbeitsplatz nicht
akzeptiert, hat nichts zu befuerchten", so die Sprecherin.
(akin)

Quelle:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-soest-lippstadt-moehnesee-und-ruethen/schonarbeitsplatz-statt-bett-fuer-kranke-
mitarbeiter-einer-firma-aus-lippstadt-id7801137.html




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