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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. Oktober 2012; 04:01
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Initiativen:

> U-Liste: Teuerungsabgeltung fuer Pensionen!

Die Pensionen sollen 2013 nur um 1,8% erhoeht werden, obwohl den
PensionistInnen 2,8%, das ist die offizielle Teuerungsrate fuer den
Zeitraum Aug. 2011 bis Juli 2012, gesetzlich zustehen wuerden. Die
2,8% selbst liegen bereits deutlich unter dem Pensionistenpreisindex,
oder der Teuerung nach dem Index fuer den taeglichen und
woechentlichen Einkauf. Eine Erhoehung unter der Inflationsrate
bedeutet einen weiteren realen Kaufkraftverlust fuer hunderttausende
PensionistInnen. Sie schultern damit einen der groessten Brocken des
Belastungspakets der Bundesregierung vom Fruehjahr dieses Jahres.

Seit 2000 haben die PensionistInnen durch ungenuegende
Inflationsabgeltung bereits Einkommensverluste von 10% erlitten. Die
EU-Kommission fordert die Erhoehung des Pensionsantrittsalter auf 72
Jahre! (sh. Weissbuch der EU-Kommission, Febr. 2012)

Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise haben die ATX-Unternehmen die
Dividenden-Ausschuettungen um 32% erhoeht (2007 - 2011). Milliarden
gehen an Aktionaere, wachsende Armut gibt es fuer PensionistInnen.
Fuer bis zu 50 Pensionsbeitragsjahre gibt es 2011 eine
Durchschnittspension von 987 Euro. Die Durchschnittspension eines/r
Arbeiters/in betraegt 602 Euro.

239.000 PensionsbezieherInnen, deutlich ueber 10% aller
PensionstInnen, werden 2012 mit einer Ausgleichszulage von 814,82 Euro
abgespeist. Zum Vergleich: die Armutsgefaehrdungsschwelle liegt laut
EU fuer Oesterreich bei 1.031 Euro! Von 2,2 Millionen Pensionen liegen
ueber 1,2 Millionen unter dieser Grenze!

Wenn die Auswirkungen der "Pensionsreformen" von 2003 voll greifen,
werden die Pensionen durchschnittlich zwischen 27% und 38% sinken.
(Solidarwerkstatt/gek.)

Quelle:
http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=view&id=742&Itemid=1

Pensionsdebatte im Werkstatt-Radio: http://cba.fro.at/63718

Unterschriftenliste:
http://www.solidarwerkstatt.at/Forum/Pensionen.php



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