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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 22. Februar 2012; 01:57
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Friedensbewegung/Iran:

> Nur ein Saebelrasseln?

Der Iran kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Es vergeht kaum ein
Tag, an dem nicht ueber Sanktionen und das unbeliebte Regime in der
Region debattiert wird. Na schoen, auch eine Kriegsbedrohung beschert
den buergerlichen Massenmedien schon groessere Auflagen. Das grosse
Geschaeft mit dem Krieg beginnt bereits in den Phasen der
Kriegsvorbereitung, in den Phasen der propagandistischen Aufbereitung
eines moeglichen nachfolgenden Krieges, ist er erst einmal ausreichend
legitimiert. Besorgniserregend sind die ersten vorsichtigen Stimmen
und Warnungen der Friedensbewegung, die einen moeglichen Waffengang
gegen den Iran als immer wahrscheinlicher einschaetzen. Als
laecherlich und mit einem abfaelligem Schmunzeln moegen diese Stimmen
heute abgetan werden. Als genauso laecherlich wurden die Warnungen der
Friedensbewegung hingestellt, als diese bereits laut geworden ist und
die Anerkennung Sloweniens als eigenstaendige Republik als Wahnsinn
und den Beginn eines blutigen und langjaehrigen Buergerkrieges
vorausgesagt hatte. Genau das ist passiert. Iran steht, dank Bubi Bush
fuer "Schurkenstaat", da braucht es gar keine Greuelgeschichten mehr;
der Herr Friedensnobelpreistraeger Obama schreckt, dies hatte er
angesichts seiner Nobelpreisrede verkuendet, nicht davor zurueck, die
sogenannten Interessen der USA jederzeit auch mit Waffengewalt zu
verteidigen. Es bleibt die Frage offen, wieso der Iran im Blitzlicht
des Interesses steht. Kriege werden aus oekonomischen Interessen
heraus gefuehrt. Ob es sich um ein "diplomatisches Spiel" handelt oder
um kriegsvorbereitende Massnahmen laesst sich noch nicht genau
einschaetzen. Die Friedensbewegung steht vor schwierigen Fragen:
Selbst wenn wir ein moegliches Blutvergiessen erkennen, vermoegen wir
es nicht zu verhindern. Warnen koennen wir. Und weiter? Haesslich ist
die Vorstellung, dass wir heute schon Transparente malen, um morgen
"geruestet" zu sein gegen den Krieg.
*rosalia krenn, arge wehrdienstverweigerung*




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