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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 12. Jaenner 2011; 01:14
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Medien/Ungarn/Oesterreich:

> FP-Graf fuer Orbán-Gesetz

Der nichtkommerzielle, werbefreie Sender Tilos Rádió ist das erste
Opfer der neu zusammengesetzten ungarischen Medienbehoerde NMHH. Diese
leitete ein Verfahren gegen den freien Radiosender ein, weil er vor
drei Monaten einen angeblich jugendgefaehrdenden Song des Rappers
ICE-T im Programm hatte. Eine Strafe nach dem neuen ungarischen
Mediengesetz koennte fuer den Sender existenzgefaehrdend sein.

Auch wenn es in Oesterreich sicher viele Spitzenpolitiker gibt, die
ein solches Gesetz hierzulande goutieren wuerden, traut sich kaum
einer das zuzugeben. Die meisten finden in der Oeffentlichkeit das
Gesetz entweder bedenklich oder aeussern sich nicht dazu. Doch auf
einen ist immer noch Verlass: Martin Graf. Auf unzensuriert.at (der
inoffiziellen Homepage Grafs) darf man lesen, dass das neue
Mediengesetz dafuer sorgen solle, "dass die Medien ausgewogen und
vielfaeltig berichten. Was ist daran so verwerflich? Bezeichnend, dass
gegen die ausgewogene Berichterstattung, die die
Mitte-Rechts-Regierung des Viktor Orbán verlangt, ausgerechnet die
linksliberale Tageszeitung ,Nepszabadsag` und die linke Zeitung
,Nepszava´ protestieren." So stellt man sich also bei Herrn Graf
Medienvielfalt vor -- die Linken sollen doch bitte auch immer den
Regierungsstandpunkt bringen muessen...
(akin)

Demonstration gegen das ungarische Mediengesetz:
am 14. Jaenner 2010, um 18.00 Uhr vor der ungarischen Botschaft,
Bankgasse 4-6, 1010 Wien



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