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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 30. Juni 2010; 01:30
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Wien/Wahlen/Grüne/Drogen:

> WWWebtip

http://dont-panik.gajwien.at/texte/legalize-heroin

Fuer frischen Wind, der moeglicherweise einigen Staub aufwirbeln wird,
sorgt derzeit die Gruenalternative Jugend Wien. Diese hat
angekuendigt, einen eigenstaendigen Wahlkampf fuer die Landtagswahlen
im Oktober fuehren zu wollen. Und dass das nicht immer auf Zustimmung
der "erwachsenen" Gruenen treffen wird, ist spaetestens klar, seit die
GAJ ihre neue Infobroschuere herausgegeben hat, in der man auf Seite
30 den provokanten Titel "Legalize Heroin" lesen kann. Nun ist es zwar
schon seit mindestens 20 Jahren Stand der Lehre in der Suchtforschung,
dass der Grossteil der Probleme mit illegalen Drogen aus deren
Illegalitaet herruehrt, was ganz besonders fuer Heroin zutrifft, weil
die meisten Vergiftungserscheinungen durch gestreckten Stoff entstehen
und der soziale Abstieg grossteils dem Wucher der Dealer zu verdanken
ist, aber kronenzeitungstauglich ist diese Erkenntnis deswegen noch
lange nicht. Und daher wird spaetestens, wenn Vertreter der OeVP oder
FPOe auf diesen GAJ-Artikel zu sprechen kommen, die Landespartei sich
dazu aeussern muessen. Wenn wir uns erinnern an das peinliche
Rumgedruckse im NR-Wahlkampf 2002, als der Vorwurf auftauchte, die
Gruenen wuerden "Haschtrafiken" einfuehren wollen, muessen wir wohl
einen Eiertanz befuerchten. Einen Vorgeschmack bietet die Webausgabe
der GAJ, wo schon jetzt heftig diskutiert wird. Vielleicht ist das der
Grund, warum aus der GAJ schon von "Kommunikationsproblemen" im
Zusammenhang mit der Broschuere zu hoeren war. -br-


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