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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. Mai 2010; 17:35
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Internationales/Kampagnen:

> Was kostet ein Menschenleben?

Aufruf zu einer "Urgent Action" der Clean Clothes Kampaign

Die Fabrik Garib&Garib in Bangladesch ging am 25. Februar zum zweiten
Mal innerhalb von sechs Monaten in Flammen auf. Dabei starben 21
ArbeiterInnen und 50 weitere wurden schwer verletzt. Das schwedische
Modeunternehmen H&M hatte Strickware in der Fabrik in Gazipur
produzieren lassen. Die Clean Clothes Kampagne und die Gewerkschaften
aus Bangladesch fordern daher sofortiges Handeln von H&M und der
Regierung von Bangladesch.

Ein elektrischer Kurzschluss hatte den Brand im ersten Stock
ausgeloest und das Feuer breitete sich rasend schnell auf das
siebenstoeckige Gebaeude aus da hochentzuendliche Materialien falsch
gelagert wurden. Laut Angaben von HelferInnen waren Feuerloescher
kaputt oder fehlten ueberhaupt. Weil Notausgaenge blockiert waren,
schloss das Feuer die ArbeiterInnen in den oberen Stockwerken ein.
Aufgrund der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen mussten 21 von ihnen
sterben.

Am 7. Maerz erhielten die Familien der verstorbenen ArbeiterInnen
insgesamt gerade einmal 2.000 Euro Entschaedigung. Da diese Summe
nicht ausreicht, muss eine langfristige Loesung mit regelmaessigen
Zahlungen fuer die verletzten ArbeiterInnen und die Familien der
Verstorbenen gefunden werden.

Die Clean Clothes Kampagne hat jene US-amerikanische und europaeische
Bekleidungsunternehmen kontaktiert, die Produkte von Garib&Garib
Sweater Ltd bezogen haben. Sie wurden ueber die Forderungen der
verletzten ArbeiterInnen und der Familien der toedlich Verunglueckten
informiert. Diese umfassen langfristige Entschaedigungen fuer alle
Betroffenen und eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen.

Urgent Action unter: http://www.cleanclothes.at/start.asp?ID=232593



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