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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 7. Oktober 2009; 16:42
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Asyl/Migration/Notizen:

> Keine Zusammenfuehrungen, bitte!

Die Liste der Gemeinheiten gegen humanitaere Institutionen wird immer
laenger:

* Fluechtlingshilfsvereine, die nicht nach dem Geschmack des
Innenministeriums sind, sind von der Subventionsliste des
Innenministeriums entweder gestrichen oder die Gelder zumindest stark
gekuerzt worden sind -- was auch so brave Institutionen wie die
Caritas, die Diakonie und die Volkshilfe betrifft. Das Geld duerfte in
Zukunft vorzueglich an die ministeriumseigene NGO "Verein
Menschenrechte" gehen.

* Das Kardinal Koenig-Integrationshaus wurde geschlossen. Entgegen
erster Dementi wird es jetzt doch ein Abschiebzentrum fuer Schwangere
und unbegleitete Jugendliche -- statt des bisherigen
Kommunikationszentrums mitten im Simmeringer Fluechtlingsviertel
Macondo.

* Und auch das Rote Kreuz bleibt nicht verschont: Dieses hatte in
Zusammenarbeit mit der Diakonie im Jahr 2006 das Projekt
"Kompetenzzentrum Familienzusammenfuehrung / Elongo" begruendet, um
Familien anerkannter Fluechtlinge wiederzuvereinigen. Doch anders als
in den Jahren zuvor, haelt das Innenministerium dieses Projekt jetzt
nicht mehr fuer foerderungswuerdig, so eine Aussendung des Roten
Kreuzes. "Seit 2006 konnten wir insgesamt 650 Menschen beraten und 223
Familien zusammenfuehren", schildert Wolfgang Kopetzky,
Generalsekretaer des Oesterreichischen Roten Kreuzes. "Mit begrenzten
Mitteln ist jedoch auch nur begrenzte Hilfe moeglich. Da die
Familienzusammenfuehrung fuer die Integration anerkannter Fluechtlinge
entscheidend ist, versuchen wir, die Angebote so weit wie moeglich
aufrecht zu erhalten."
(akin)

***

> Erste Ausweisungen wegen mangelnder Deutschkenntnisse

Nach sechs Jahren "Integrationsvereinbarung" machen die heimischen
Behoerden jetzt ernst: In diesem Jahr haben bereits drei Menschen
einen Ausweisungsbescheid erhalten, weil sie die vorgeschriebenen
Deutschkurse nicht innerhalb von fuenf Jahren absolviert hatten. Das
bestaetigte das Innenministerium den Salzburger Nachrichten. Ob die
drei Betroffenen das Land verlassen haben, konnte man im
Innenministerium nicht sagen. Es sei allerdings nicht davon
auszugehen, da gegen die Entscheidung berufen werden kann, so die SN.

Volltext:
http://www.salzburg.com/online/homepage/aktuell/Ausweisung-wegen-Nicht-Integration.html?article=eGMmOI8V57ZYnZzekZIfpDz7fRmXlLrzgzQWRoJ&img=&text=&mode=&




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