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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 13. Maerz 2007; 16:47
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Notizen:

> Seibane Wague-Verhandlung

Am Donnerstag findet die Berufungsverhandlung im Prozess gegen die an der
toedlich verlaufenenen Amtshandlung gegen Seibane Wague beteiligten
Einsatzkraefte statt. Sollte das ueberaus milde Urteil der ersten Instanz
bestaetigt werden, sind neuerliche politische Aktivitaeten geplant. Dazu
soll es am selben Tag ein Treffen im Kaeuzchen (Ecke
Neustiftgasse/Gardegasse) geben. Treffen ab 20Uhr, gemeinsame Planung ab
20Uhr30. Ort und Zeit der oeffentlichen Berufungsverhandlung: 15.3., 9.00
Uhr, Justizpalast/OLG, Zimmer 3090.

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> Wiener Hausbesetzung

Am 23. 2. besetzten etwa 70 sich selbst so bezeichnende Punx das seit Jahren
leerstehende und dem Verfallen preisgegebene Haus in der Neilreichgasse 13
im 10. Wienergemeindebezirk friedlich und gewaltlos. UNd wurden kurz darauf
wie ueblich geraeumt.

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> Ungdomshuset-Raeumung

Am 1. Maerz um 7 Uhr begannen Einsatzkraefte der Polizei das Ungdomshuset in
Kopenhagen zu raeumen (s.a. akin 32/06 & 1/07). Es gab viele Verletzte,
einige unter ihnen auch schwer. Die Polizei sprach von 160 Festnahmen. Zu
zahlreichen weiteren Festnahmen kam es bei den Protesten in den Tagen
danach. So sollen in diesem Zusammenhang bis zu 500 Menschen gleichzeitig
inhaftiert gewesen sein.

Am 4.Maerz beschloss die Sekte Faderhuset, inzwischen offizielle
Eigentuemerin des Hauses, den Abriss des Gebaeudes, bereits am naechsten Tag
begann die Demolierung.

In 26 Staedten des deutschprachigen und skandinavischen Raumes gab es
Soli-Demos fuer das Ungdomshuset, darunter drei in Wien und eine in
Salzburg.

Ausfuehrliche Berichte unter: http://de.indymedia.org/

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> Pruegel bei Frankfurter Opernballdemo

Wie sich die Bilder gleichen. Als in Wien noch groessere Menschenmengen zur
Opernballdem kamen, wussten die alten Hasen schon, dass bis zum offiziellen
Beginn des Balles die Polizei sich sehr zurueckhaelt, nachher aber umso mehr
gepruegelt wird. In Frankfurt wurde nicht nur der Opernball und Demo
kopiert, sondern offensichtlich auch die Polizeistrategie.

Etwa 1000 Menschen aus den verschiedensten Spektren hatten sich am 24.2.
gegen 15:00 Uhr versammelt um gegen Bildungs- und Sozialabbau und fuer
gleiche Rechte fuer Alle zu demonstrieren. "Vor und waehrend der
Demonstration verhielt sich die Polizei sehr kooperativ. Es waren kaum
Beamte an der Demo versammelt, alles verlief sehr friedlich", sagte eine
Sprecherin des AStA. Doch dann versperrte eine Polizeikette den Weg,
Demonstrierende stellten Stuehle und Tische auf die Strasse. Als die
Demonstration offiziell aufgeloest worden war, stuermte die Polizei mit
Knueppeln und unter Einsatz von Pfefferspray in die Demonstrierenden hinein.
Mehrere Menschen wurden verletzt. "Das Verhalten der Polizei war den
gesamten Tag ueber sehr zurueckhaltend. Ich habe den Eindruck, dass sie nur
auf das offizielle Ende der Demo gewartet haben, um loszuschlagen. Ich kann
dieses Vorgehen weder verstehen, noch gutheissen. Es war doch den ganzen Tag
deutlich zu sehen, dass eine kooperative Strategie Eskalationen verhindern
kann", sagte Anja Muhr, die Anmelderin der Demonstration.

Quelle: AStA der Uni Frankfurt, http://de.indymedia.org/2007/02/169018.shtml



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