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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. April 2005; 18:17
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Initiativen/Termin:

> Wien verdient eine bessere Zukunft!


Die Wienerinnen und Wiener wollen ein modernes und zukunftsweisendes Wien
mit seiner gewachsenen geschichtlichen Substanz. Doch das Zerstoerungswerk
die Verkehrslobby, der Immobilien-Clans und der inkompetenten
Entscheidungstraeger wird taeglich an vielen Orten spuerbar und bedroht
Wien:

- riesige Buerokomplexe veroeden innerstaedtische Zonen,

- ueberdimensionierte Einkaufszentren ruinieren die Nahversorgung,

- zentrumsnahe Grossgaragen zerstoeren die letzten Parks,

- noch mehr Verkehr wird dadurch in das Zentrum gelockt,

- gruene Randzonen werden durch neue Autobahnen und durch luxurioese
Wohnbauten in historischen und landschaftlichen Schutzzonen zubetoniert.

Statt zukunftsweisender Loesungen bieten die Planer Rezepte von gestern,
deshalb spriessen immer mehr Buergerinitiativen aus dem Boden. Die
Bevoelkerung hat die Nase voll. Umfragen zeigen, dass in Wien die
ueberwaeltigende Mehrheit vehement gegen die derzeitige Entwicklung ist.
Wissenschaftliche Studien belegen ihre Gefahren, der Rechnungshof kritisiert
die Fehlentwicklungen in der Stadtplanung, das Kontrollamt prueft die
gigantischen oeffentlichen Foerderungen fuer private Immobilien-Investoren,
die Medien kommentieren den Wahnsinn auf dem Ruecken der Buerger zunehmend
kritisch.

Aber die Mehrheit der verantwortlichen Politiker ist fuer die Anliegen und
die Kritik der Buerger unzugaenglich und blind fuer die Folgeschaeden ihrer
Handlungen. Wichtige Fakten werden verschwiegen, die betroffene Bevoelkerung
so lange von den wesentlichen Informationen und Entscheidungen ferngehalten,
bis sie vor vollendeten Tatsachen steht. Oft werden verantwortungsbewusste,
kritische Buerger als Querulanten diffamiert.

Die Abwicklung der vorgeschriebenen politischen Entscheidungsprozesse ist
eine Farce, welche mit dem Recht, auf dem sie beruhen sollten, hoechstens
noch formal, nicht aber inhaltlich uebereinstimmt. Hiefuer werden laestige
Gesetze zurechtgebogen und so lange verunklart, bis sich niemand mehr
auskennt und alles moeglich wird.

Die repraesentative Demokratie wird so ad absurdum gefuehrt. Um dem
Protestschrei die Spitze zu nehmen, wird zwar vollmundig von
Buergerbeteiligung gesprochen. Dort, wo sie verpflichtend vorgeschrieben
ist, wird sie aber nur sehr zoegerlich umgesetzt und selbst dann zur blossen
Buergermeinungs-Show ohne irgendwelche Konsequenzen fuer die
Entscheidungsfindung degradiert.

Initiative Buerger machen unbezahlt jene Arbeit, fuer welche die Politiker
von ihnen bezahlt werden: sie holen - oft gegen den behoerdlichen
Widerstand - die noetigen Sachinformationen ein, sie informieren die
Bevoelkerung, sie veranstalten Diskussionen mit den Betroffenen, sie ziehen
Wissenschaftler bei und entwickeln mit diesen konkrete Alternativloesungen.

Lassen wir uns nicht von denen "da oben" auf den Kopf machen, erzwingen wir,
dass wir gehoert werden, bevor "schon alles geplant und beschlossen" ist!
*Vereinigte Buergerinitiativen Wiens /gek.*

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> Stefansplatzaktion

Eine erste gemeinsame Aktion der Vereinigten BIs findet am Donnerstag, den
12. Mai 2005 statt.

Treffpunkt: Stephansplatz - U1 - Aufgang Graben um 17:00 Uhr. Dort wollen
sie mit umgebundenen Startnummern-aehnlichen Stoffteilen einen Marsch durch
die Innenstadt durchfuehren und dabei Flugblaetter verteilen. Die
Flugblaetter haben auf der einen Seite einen allgemein gehaltenen Text zur
Vorstellung der Vereinigung und auf der Rueckseite jeweils einen speziell
gewaehlten Text der jeweiligen teilnehmenden Buergerinitiative.

Wer mit seiner BI noch daran teilnehmen will, melde sich ueber die BI
Vernetzungs E-Mail Adresse: bi_bacherpark@utanet.at an.


Weiterer Kontakt:
Buergerinitiative "Rettet den Schuetzpark", Franz Pelda, 0664/22-12-641,
pelda@chello.at



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