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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 8. Februar 2005; 19:00
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Kommentar:

> Wie weiter nach dem WSF?

Erklaerung von OesterreicherInnen auf dem Forum

Das 5.Weltsozialforum in Porto Alegre war ein voller Erfolg . Eroeffnet mit
einem Marsch von gut 150 000 Personen gab es ueber 2000 Veranstaltungen
politscher, sozialer und kultureller Natur.

Im Mittelpunkt standen die weltweite neolibarale Offensive mit ihren
desastroesen Folgen ,die kriegerischen Aktivitaeten von Bush & Co. und
naturgemaess die Probleme des lateinamerikanischen Kontinents , dem immer mehr
droht zu einer Spielwise US-amerikanischer aber ebenso europaeischer
Profitinteressen zu verkommen.

Auch die Politik der Regierung Lula , dessen Wahl vor zwei jahren, viele
Hoffnungen geweckt hat, war Gegenstand kritischer Auseinandersetzungen. So
bezeichnete der Befreieungstheloge Leonardo Boff die "Nullhunger-Kampagne" als
"Palliativ", weil sie an den strukturellen Ursachen der Armut nicht ruettelt.
Die Debatten waren von einem Geist der Solidaritaet und des kaempferischen
Engagements gepraegt. Wir OestreicherInnen , die wir an dem WSF teilnahmen
,wollen diesen Geist nach Oesterreich mitnehmen und in konkrete Aktionen
umsetzen- nicht zuletzt gegen Schwarz-Blau.

Insbesonders geht es uns um drei Schwerpunkte: Den internationalen Aktionstag
am 19.3. 2005 "Fuer ein soziales und friedliches Europa - Gegen Sozialabbau,
Aufruestung und Krieg", in dessen Rahmen auch die Rolle der EU-"Verfassung"
problematisiert und - wie der OeGB - eine Volksabstimmung gefordert wird.

Im Mai 2006 findet in Wien -unter der Praesidentschaft Oesterreichs in der EU -
ein Gipfel aller europaeischer und lateinamerikanischer Staatschefs statt.
Parallel dazu wird es einen "Gegengipfel" geben, wo die Ausbeutung des
latainamertikanisches Kontinents und die Solidaritaet mit den um ihre Freiheit
ringenden Voelker des Cono Sur zur Sprache kommen wird.
Schliesslich wollen wir unsre Mitarbeit im Austrian Social Forum (ASF)
intensivieren und zum Gelingen des 3.ASF im Herbst beitragen.

Anna Mateju (BRV DSM Fine Chemicals), Reinhard Lengauer (BRV-Stv.DSM Fine
Chemicals), Harald Wagner (BR DSM Fine Chamicals),Hansjoerg Obinger
(Gewerkschaft der EisenbahnerInnen), Leo Gabriel ( LINKE- Opposition fuer ein
solidarisches Europa), John Gillard (Attac Austria ),Doris Zucalli ( Attac
Austria), Erich Zucalli ( Attac Austria), Kurt Flecker ( Landesrat- Steiermark,
SPOE), Heidemarie Koerbler (Graz), Robert Reithofer (Graz), Walter Baier (KPOE),
Hermann Dworczak (SOAL)





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