**********************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 25. Mai 2004; 16:00
**********************************************************

Uni/Recht:

> Keine Gewalt!

European Homecare uebt Druck auf Powi-Institut aus

Im Jaenner 2004 wurde waehrend eines Seminars bei Eva Kreisky (Leiterin des
Instituts fuer Politikwissenschaft Wien) ein Referat zum Thema
"Privatisierung von Gewalt" gehalten, als praxisbezogenes Beispiel waehlte
eine Gruppe den privaten Dienstleistungsbetrieb fuer Fluechtlingsbetreuung
"European Homecare" im nachfolgenden "EH" genannt.

Hauptthema oder uebergeordnetes Thema des Referats war: "Tendenzen der
Privatisierung und Oekonomisierung von Gewalt in Westeuropa und USA". Der
Beitrag ueber EH wurde teilweise als Rollenspiel gestaltet.

Am Montag den 19. April 2004 wurde Eva Kreisky von EH angerufen und
aufgefordert, den Arbeitsbericht "Tendenzen der Privatisierung &
Oekonomisierung von Gewalt in Westeuropa und USA Gruppe Europa" von ihrer
Homepage (diese ist gleichzeitig auch die Seminarhomepage) zu nehmen. Auf
ihre Frage nach dem Grund, wurde auf den Begriff der "Privatisierung von
Gewalt" verwiesen und zum anderen stiess sich EH am Rollenspiel, da der
Eindruck entstehen koennte, dass dieses ein tatsaechliches Interview sein
koennte. Auf die Frage, warum das Wort Gewalt ein Problem fuer EH ist und ob
EH noch nie von z. B. Staatsgewalt gehoert habe, bekam Eva Kreisky nicht
wirklich eine Antwort (offensichtlich kennt EH nur physische Gewalt) sondern
nur die nochmalige Forderung, den Arbeitsbericht von der Homepage zu nehmen.

Daraufhin meinte Eva Kreisky, sie zensuriere nicht ihre Studierenden und
machte EH das Angebot, eine Entgegnung zu schreiben welche auch auf die
Homepage gestellt wird. Auch dies wurde von EH abgelehnt und mit der schon
bekannten Forderung beantwortet. Schlussendlich aber meinte die Sprecherin
von EH, wenn Eva Kreisky den Arbeitsbericht nicht von der Homepage nimmt
werden rechtliche Schritte gegen sie unternommen. Dies war dann das Ende des
Gespraeches. Eva Kreisky hat nun den Arbeitsbericht von der Homepage
genommen, anstelle des Arbeitsberichtes wurde eine Begruendung fuer das
Nichtvorhandensein des Arbeitsberichts geschrieben, in welcher die
Intervention von EH erwaehnt wird.

Wir, die Gruppe welche den Bericht ueber "Tendenzen der Privatisierung &
Oekonomisierung von Gewalt in Westeuropa und USA (Gruppe Europa)" verfasst
hat, sehen nicht ein, dass ein Arbeitsbericht aufgrund einer Intervention
von "European Homecare" der Oeffentlichkeit vorenthalten wird. Wir verstehen
und akzeptieren die Handlungsweise von Eva Kreisky, sind aber trotzdem der
Meinung, dass dieser Bericht und die Intervention von "European Homecare"
veroeffentlicht werden muss. Die oben erwaehnte Arbeit ist daher bei
no-racism.net als PDF-File downloadbar.

(Quelle: Fuer ein Welt ohne Rassismus, fewor@no-racism.net)
Downloadmoeglichkeit:
http://www.no-racism.net/migration/europeanhomecare_powi20040514.htm
Nichtvorhandenseinerklaerung:
http://evakreisky.at/2003-2004/staat-krieg/unavailable.php




*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin