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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 15. April 2003; 12:15
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Menschenrechte/Neoliberalismus:

> Keine Privatisierung von Polizeianhaltezentren!

Auf entschiedene Ablehnung stoesst die von Bundeswirtschaftskammer und
privaten Sicherheitsfirmen forcierte Privatisierungsdiskussion beim "Verein
Menschenrechte Oesterreich", wenn es um die Anhaltung von Menschen in Haft
geht. Geschaeftsfuehrer Guenter Ecker: "Gefaengnisse duerfen nicht zur
Spielwiese von Marktanteilen und Gewinnerwartungen werden!" Der Betrieb von
Haftanstalten - sei es im Bereich des Innenministeriums mit den
Polizeianhaltezentren oder im Bereich des Justizministeriums - gehoert zu
den Kernaufgaben staatlichen Handelns und soll nicht Group 4 & Co
ueberantwortet werden.

Erfahrungen in Grossbritannien haben gezeigt, dass eine Privatisierung von
Haftanstalten zu Lasten der Qualifikation der Bediensteten, der
Haftstandards, der Versorgung der Insassen und damit zu Lasten der
menschenrechtlichen Standards geht. Da der Staat fuer den Betrieb von
Haftanstalten nach einer Privatisierung in der Regel nicht mehr, sondern
weniger Budgetmittel zur Verfuegung stellt, werden die privaten Betreiber
Gewinne durch Einsparungen bei den Insassen und den Beschaeftigten
"erwirtschaften".

*Aussendung Guenter Ecker, Verein Menschenrechte Oesterreich, Kontakt: Tel.:
0664/ 300 32 24; Buero Wien: Alser Strasse 20/21+22, Postfach 69, A-1095
Wien; Buero Linz: Bismarckstrasse 7, A-4020 Linz;
ecker@verein-menschenrechte.at *




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