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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 15. Oktober 2002; 13:07
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Neuquahlen:

Zwei weitere Reaktionen auf "Wählen gehen!" von Walter Stern (akin 24/02,
akin-pd 1.10., MUND 2.10.):

> Waehlen gehen, aber wie waehlen?

Der Kollege Walter Stern ist ein lieber Mensch, ein politischer Mensch, mit
ihm kann man reden, einmal war er in guten KPOe-Zeiten (USIA
Wirtschaftsimperium und Sowjetsoldaten in Oesterreich). in ziemlich hoher
KPOe-Etage angesiedelt. Allerdings, die Zeiten aendern sich, und mit ihnen
das Weltbild so mancher Genossen. Die Empfehlung Walter Sterns, jtzt bei
diesen Wahlen ja nicht KPOe zu waehlen, lieber den Petritsch,
SPOe-Spitzenkandidat in Wien. Vormals in Rambouillet mitverantwortlich bei
den Verhandlungen NATO-Jugoslawien und daher auch fuer die Bombardements von
Schulen, Wohnhausanlagen, Spitaelern, Wasserwerken usw. mit tausenden Toten.
Und das alles in humanistischer sozialistischer Gesinnung! Nein, fuer mich
sind sozialistische Arbeiter und Angestellte am allerwenigsten ein
Feindbild, ebenso nicht linke Gruene. Fuer mich sind auch Leute mit
KPOe-Parteibuch, die mit kommunistischer Gesinnung im Sinne eines
marxistischen (sozialistischen) Weltbildes nichts am Hut haben, keine
Orientierung. Eine gute, richtige Orientierung kann nur Antikapitalismus
heissen, revolutionaer, kommunistisch, antikapitalistisch waehlen und nicht
im Sinne von Walter Stern.

Allemal ist es besser auch nur ein kleines revolutionaeres Licht
anzuzuenden, als die schwarze Nacht zu betrauern.
*Hans Anthofer*

***

> Demokratiepolitisch bedenklich

Lieber Walter! Mit Deinem Leserbrief bin ich einverstanden, nicht jedoch mit
Deiner Kritik an der Kandidatur der KPOe zur Nationalratswahl. Der KPOe
vorzuschlagen, nicht zu kandidieren finde ich demokratiepolitisch
bedenklich. Sicherlich koennte die KPOe auch aufrufen, Gruen oder SP zu
waehlen, aber dann gibt sie sich selbst auf. Natuerlich bin ich dafuer,
waehlen zu gehen. Das Wahlrecht ist schwer erkaempft worden, und daher soll
man auch dieses wahrnehmen. Falls wer keine zu waehlende Partei findet, kann
er/sie immer noch ungueltig waehlen.

Auf einen politische Wahlerfolg der Linken (links von der Mitte)!

PS: Danke dem LayOuter, der sich bemuessigt fuehlt, uns armen Wuersteln
seinen Senf zu verpassen.
*Erich Makomaski*


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