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akin-Pressedienst.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 22.01.2002
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>Neue Haefnzeitung
Ein Kommentar zur offiziellen Untersuchungskommission, die nach
den Todesfaellen in der
Justizanstalt Stein gebildet wurde:
"Warum waren bei einer
Kommission, die untersuchen soll, warum es
Haeftlingen schlecht
geht und was man tun kann, damit es ihnen
beser geht, keine
Haeftlinge dabei?"
Mit solchen und aehnlich gelagerten Themen
gibt sich "Die Feile -
Freie Zeitung fuer Unfreie". Die 8 Seiten
der Ausgabe 0 liegen
dem aktuellen "AUGUSTIN" (Nr. 89) bei.
Herausgegeben wird das
Blatt gemeinsam von den Initiativen
Sperrstunde, GEMMI, Augustin
und Haeferl. Headlines: "Geschichten
aus der Schwarzau", "Gruesse
aus der Beugehaft", "Rechtstipps",
"Bodybuilding im Gefaengnis",
"Was ihr wollt",... Die Texte sind
zum Teil von Menschen, zum
Teil von Menschen draussen
geschrieben. Raus kommen die Texte
also - ob sie aber auch
problemlso wieder reinkommen werden oder
nur so quasi als
Kassiber, ist momentan einmal sehr fraglich.
Denn wie schallt es
aus Boehmdorfers Reich: "Das
Bundesministerium teilt mit, dass es
in einigen Justizanstalten
in Oesterreich bereits
Gefaengniszeitungen gibt. Es ist jedoch
nicht daran gedacht, eine
Gefaengniszeitung oesterreichweit
einzufuehren."
Praesentiert
wird das neue Periodikum morgen, Mittwoch, den 23.
Jaenner 2002
um 19 Uhr im "Haeferl" (1060, Hornbostelgasse
6)
***
> Ex-OeH-Chefin vor Gericht
Wegen
Amtsmissbrauchs muss sich ab heute die ehemalige
Vorsitzende der
Hochschuelerschaft Angelika Obermayr (AG) an der
Uni Wien vor dem
Straflandesgericht verantworten. Die Anklage
wirft ihr
Amtsmissbrauch vor, da sie - unbemerkt von den im und
vor dem
Sitzungssaal wartenden Mandataren der
Oppositionsfraktionen -
eine Sitzung der Universitaetsvertretung
eroeffnet und wegen
Beschlussunfaehigkeit gleich wieder beendet
habe, ohne die
Abgeordneten ordnungsgemaess aufzurufen. Bei der
betreffenden
Sitzung stand ihre Abwahl auf Grund angeblicher
Verschwendung von
OeH-Geldern auf der Tagesordnung. In den
weiteren fuenf Sitzungen
der Universitaetsvertretung verhinderte
sie dann ihre Abwahl,
indem sie die entsprechenden Antraege nicht
mehr auf die
Tagesordnung setzte, so die Anklage. Ihren Hut
musste sie erst
nach den OeH-Wahlen im Juli 2001 nehmen, nachdem
eine neue
Universitaetsvertretung gewaehlt wurde.
Im Falle eines
Schuldspruchs droht der ehemaligen OeH-Chefin eine
Haftstrafe
zwischen sechs Monaten und fuenf Jahren.
(News/ORF.at)
***
Glosse: Nie mehr
streiten
"Morgen, Sonntag, findet die Wiederwahl von
Bundessprecher
Alexander Van der Bellen statt." So stehts zu
lesen im Pressetext
der Gruenen (Alternative) zum Bundeskongress
letztes Wochenende.
Bei solchen Formulierungen ist es ja ein
Wunder, dass der Herr
Professor nur 90,5% der Delegiertenstimmen
bekommen. Noch immer
haben sich 9,5% getraut, Dissens zu
bekunden! Kein Wunder
hingegen sind die Statutenaenderungen, die
weitere Verschiebungen
von Kompetenzen hin zur Parteispitze
beschlossen haben. Jetzt
herrscht endguetig der wahre Bellenismus
bei den Gruenen: Ueber
die Partei waltet ein weiser Koenig, in
dessen Gebiet nicht mehr
gestritten wird, denn alle haben sich
ganz lieb.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Gruenen endlich
durch eine
Regierungsbeteiligung kompromittieren. Dann kann man
vielleicht
wieder Politik machen, die etwas mehr als nur
"sympathisch" ist.
Vielleicht.
*br*
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