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Gegen 79 DemonstrantInnen gegen das WEF-Treffen in Salzburg
sollen jetzt Strafverfahren eingeleitet werden. Die Polizei sei
trotz etlicher Festnahmen und eigener Filmaufnahmen zum Grossteil
auf Photo- und Fernsehmaterial der Medien angewiesen gewesen,
zitiert der ORF Salzburg den Leiter der Salzburger Staatspolizei,
Heinz Kitzmantel: "Das Material mussten wir auswerten, zum Teil
vergroessern und per Computer aufarbeiten. Daraus haben wir
versucht, die Personen festzustellen."

Zur Identifikation wurden die ausgewerteten Bilder an fast alle
oesterreichischen Behoerden geschickt. Viele Verdaechtige waren
"amtsbekannt", allerdings nicht in Salzburg, sondern
beispielsweise in Wien oder Innsbruck. Kitzmantel: "Konkret
lauten die Vorwuerfe auf Widerstand gegen die Staatsgewalt,
Landfriedensbruch, taetlicher Angriff gegen einen Beamten,
schwere Koerperverletzung und aehnliches. Es sind alles
Tatbestaende, die zum Teil mit mehrjaehrigen Freiheits-Strafen
bedroht sind. In der Praxis werden es wahrscheinlich weitgehend
bedingte Strafen werden.

Die jetzt Identifizierten koennten beim naechsten
Wirtschaftsgipfel ueberhaupt ausgeschlossen werden, erwartet
Kitzmantel: "Es waere auch denkbar, dass man Personen an der
Zufahrt hindert, wenn man annimmt, dass sie hier demonstrieren
wollen." Wohlgemerkt: Auch innerhalb Oesterreichs, nicht nur an
den Grenzen.

Waehrend die Ermittlungen zum Wirtschaftsgipfel 2001
abgeschlossen sind, hat die Staatspolizei bereits mit den
Vorbereitungen fuer das naechste World-Economic-Forum begonnen.
Der naechste Salzburger Gipfel findet heuer im September statt.

(ORF Salzburg online / akin)
Quelle:
URL W³.salzburg.orf.at

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