*************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der
Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright als dem unseren
sagt nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
*************************************************
Aussendungszeitpunkt: 7.11.2000; 19:00
*************************************************

Das Letzte:

> Der diskrete Charme der Bourgeoisie...

Neulich flatterte folgender eMail einer "Initiative der Akademiker und
Akademikerinnen gegen Studiengebuehren" in vielfacher Ausfertigung in
die Postfacheln von Politikern der Regierungsparteien. Es handelte
sich dabei um eine Aktion der GPA, die unter
http://www.gpa.at/gegen_studiengebuehren/ Menschen mit
Universitaetsabschlusz aufgefordert hatte, mittels Schimmelbrief ihren
Unmut kundzutun. In diesem Brief war Folgendes zu lesen:

Im Sinne des von mir bei der Sponsion/Promotion geleisteten
Geloebnisses, die Universitaet bei der Erfuellung ihrer Aufgaben und
Ziele nach Kraeften zu unterstuetzen, kann ich zur geplanten
Einfuehrung von Studiengebuehren nicht schweigen und spreche mich
daher entschieden dagegen aus.

Ich fordere Sie auf, auch Ihrerseits all Ihre Moeglichkeiten
auszuschoepfen, um die geplante Einfuehrung von Studiengebuehren zu
verhindern.

Zeigen Sie Verantwortung gegenueber zukuenftigen AkademikerInnen,
damit Bildung auch weiterhin eine Chance hat!

***

Der Generalsekretaer des OeAAB, Abg. z. NR Walter Tancsits antwortete
darauf wie folgt:

*

Betreff: Antwort auf die Initiative der Akademiker und Akademikerinnen
gegen Studiengebuehren

Sehr geehrte Massenversenderin! Sehr geehrter Massenversender!

Einerseits gibt es Gruende, die fuer Studiengebuehren sprechen, wie
die Verbesserung der Qualitaet der Lehre und ein Anreiz das Studium
ernsthaft zu betreiben und es gibt andererseits auch Gruende dagegen.
Der von Ihnen angefuehrte Grund des akademischen Geloebnisses ist der
duemmste, der mir untergekommen ist. Aber was kann man von Akademikern
erwarten, die mitten im Hauptwort ein groszes "I" schreiben.

Sorge bereiten kann einem im Zusammenhang mit Studiengebuehren, dass
es fuer einzelne unerschwinglich sein koennte zu, studieren. Hier
werde ich persoenlich mithelfen, um dafuer Sorge zu tragen, dass die
Foerderungsstruktur die Haerten verhindert.

Jedenfalls sind Mailaktionen wie diese dazu geeignet zu verhindern,
dass ernsthafte Anfragen von Buergern ausreichend beantwortet werden
koennen. *W.Tancsits@oeaab.oevp.or.at*
 
 

*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1010 wien, wipplingerstrasze 23/20
kontakt: bernhard redl
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin