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Aussendungszeitpunkt: 30.5.2000; 22:30
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Das Letzte:
Aus einer Aussendung des "Oesterreichischen Gewerbevereins" (OeGV) vom
22.5.2000:

<< [...] In Anlehnung an das deutsche "Geheimpapier"
(Einsparungspotenzial: 10 Prozent der derzeitigen Ausgaben) zur
Sanierung der gesetzlichen Krankenversicherung fordert der OeGV daher
folgende Masznahmen:

- Risikosportunfaelle, wie Schifahren oder Fallschirmspringen sind von
einer privat abzuschlieszenden Krankenversicherung zu bezahlen.

- Gleiches gilt fuer Ergaenzungsleistungen, wie Kuren, Massagen, etc.

- Trivialerkrankungen wie Husten, Schnupfen oder Migraene haben in der
gesetzlichen KV nichts verloren.

- Sterbe- und Entbindungsgelder sind, da es sich dabei um keine
Krankheiten handelt, ebenfalls anderweitig zu versichern. Fuer den
OeGV war es stets verwunderlich, mit welcher Lockerheit Sanierungen in
Oesterreich - verglichen zu Deutschland angegangen wurden. Die
Pflegeversicherung ist hierzulande bei weitem nicht durch Beitraege
gedeckt. Trotzdem leisten wir uns den Luxus, "pflegebeduerftigen
Personen, ... die Moeglichkeit zu verbessern, ein selbstbestimmtes,
beduerfnisorientiertes Leben zu fuehren". Ein Recht, das so in sonst
keinem Gesetz festgeschrieben ist und keinem anderem Buerger
garantiert ist. Oesterreich war auch sehr locker bei der
Pensionsreform 1997 - im Unterschied zu Deutschland. Eine gleiche
Laessigkeit legt nun Regierungsbeauftragte Maria Schaumayer bei der
Entschaedigung von Zwangsarbeitern an den Tag - Deutschland ringt noch
um die Finanzierung. Auch bei der Erfuellung der Maastricht-Kriterien
nahmen wir es hierzulande sehr locker: Ergebnis ist die rote Laterne.
Die Europaeische Union hat gluecklicherweise den Vorteil, dass viele
Masznahmen durch Benchmarking verglichen werden koennen - da muss sich
Oesterreich bei seiner Laessigkeit zunehmend Kritik gefallen lassen. >>

Quelle:
Aussendung des OeGV, Dr. Herwig Kainz, Tel.: (01) 587 36 33-30, Email:
oest.gewerbeverein@apanet.at





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