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Aussendungszeitpunkt: 16.5.2000; 22:00
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Ruszland:
> Neues Arbeitsrecht?
Auf persoenlichen Wunsch Putins soll der "Labor-Code" demnaechst von
der Duma beschlossen werden. Diese neuen Arbeitsgesetze beschneiden
wesentliche Rechte von ArbeitnehmerInnen. Es soll praktisch keine
Kollektivvertraege mehr geben, jede/r musz einen einzelnen,
kurzfristigen Vertrag unterzeichnen, die Firmenleitung entscheidet
dann, ob er verlaengert wird oder nicht. Derzeit koennen ArbeiterInnen
nicht ohne Zustimmung der Gewerkschaft gekuendigt werden, die
Gewerkschaft hat auch bei Lohnkuerzungen und Schichten mitzureden. Das
soll abgeschafft werden.
Der Mutterschaftsurlaub soll gekuerzt werden, Nachtarbeit in der
Schwangerschaft erlaubt werden. Der Arbeitgeber erhaelt das Recht,
Informationen ueber die Angestellten zu sammeln, auch ueber ihre
private Lebensfuehrung, der 8-Stunden-Tag wird praktisch abgeschafft,
der Arbeitstag hat 12 Stunden und die Woche 56 Stunden.
IWF und Weltbank haben Konzessionen an das Schuldnerland Ruszland an
die Annahme der neuen Arbeitsgesetze gebunden. *Labournet Austria/akin*
Quelle: Oleg Shein, Deputy of State Duma of Russian Federation, Member
of Coordinating Committee of The All-Russian Campaign in Defense of
the Labor Code, Co-chairman of Interregional Alliance of Workers'
Trade Unions "Defense of Labor"
Naehere Informationen: ISKRA@egroups.com
und zashmrp@mail.samtel.ru
WWW: Russisch: www.geocities.com/rosskommuna/kzot/rus.html
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