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Das Letzte (Teil 1)

APA-Eiltmeldung vom 1.Oktober 1999:

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"Kronen-Zeitung" klagt LIF und beantragt Einstweilige Verfuegung

Kier: "Wir zittern nicht"

Wien (APA) - Wegen der oeffentlichen Verlesung von Originaltexten
von "Staberl" Richard Nimmerrichter und Wolf Martin hat die
"Kronen-Zeitung" nun Klage gegen das Liberale Forum eingebracht.
Gleichzeitig wurde ein Antrag auf Einstweilige Verfuegung zur
Unterlassung dieser Lesungen eingebracht. Die Liberalen werden vom
Handelsgericht Wien aufgefordert, sich binnen acht Tagen zu diesem
Antrag zu aeuszern, bevor darueber entschieden wird. Der
Streitwert wurde mit 990.000 Schilling festgesetzt.

Das LIF stehe der Klage und dem Antrag auf Einstweilige Verfuegung
gelassen gegenueber, betonte der stellvertretende Klubchef Volker
Kier gegenueber der APA. "Wir zittern nicht". Kier sieht die
Kritik des LIF an der "Kronen Zeitung" durch die Argumentation der
"Krone"-Anwaelte in der Klage noch bestaetigt.

Laut Urheberrecht seien unentgeltliche Vorlesungen aus
veroeffentlichten Werken "freie Werknutzung". Die "Krone"-Anwaelte
wuerden nun argumentieren, dass eine Partei "eigentlich eine Firma
sei, die nur gegruendet wird, um Geld zu verdienen". "Typisch"
fuer die "Krone" sei das, meinte Kier. Dass sie Politik als
"kaeuflich und minderwertig" darstelle, sei ja einer der Gruende
dafuer, warum das LIF die "Krone" kritisiere.

Kier glaubt nicht daran, dass die "Krone" eine Einstweilige
Verfuegung erzielen wird. Schlieszlich haetten sich deren Anwaelte
zwischen Klagsandrohung (am 14. September) und Einbringung der
Klage schon sehr lange Zeit gelassen - was wohl vom Gericht nicht
als Zeichen der Dringlichkeit ausgelegt werden wuerde.

(Schluss) mk/dru APA0433 1999-10-01/15:00 011500 Okt 99

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